Freitag, 24. Juni 2011

Entschleunigung

Ein sehr spezielles Wort, ich weiß gar nicht ob es das wirklich gibt. Aber was heißt das schon.
Die letzten 3 Monate waren wirklich intensiv. das subjetive Zeitempfinden hat sich beschleunigt, ungefähr seit dem ich den Eintrag im Blog gemacht habe. Während der 3 Monate war das nicht so sehr zu spüren, nur der Stresslevel war wahrnehmbar. Die Woche wurde hart gearbeitet, manche Abende in der Woche wurde was unternommenn und am Wochenende standen bestimmte Dinge auf dem Programm. Jetzt, am letzten Wochenende hier, ich habe die Menge an Arbeit etwas zurückgefahren, merke ich langsam wie alles wieder Normaltempo annimmt. Bis zum erreichen der Bodengeschwindigkeit werden aber noch ein paar Tage vergehen. Der Stress ist körperlich spürbar.
In meinem Gesprächen mit den Menschen zuhause merke ich wie ich ein anderes Tempo habe, irgendwie übertaktet. Das wird sich in den nächsten Tagen anpassen, weil ich aktiv die Bremse ziehe und versuche die letzten Tage zu geniessen.

Für mich ist das ein Abschied für immer - so in dieser Form werde ich nicht mehr hierherkommen, obwohl ich vielleicht Angebote hätte. Das kommt aber momentan nicht für uns in Frage. Sich vorstellen können hier zu leben - ja, wollen - das steht auf einem anderem Blatt.

So wie ich damals die Beschleunigung gespürt habe, spüre ich jetzt das Ausfahren des Fahrwerks und antizipiere das bevorstehende Quietschen der Reifen.

Aber noch habe ich ein Wochenende vor mir.

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