Sonntag, 24. April 2011

Easter Parade New York 2011

Ostern in New York ist lustig. Es gibt auch hier den Brauch, Kinder Ihre Ostereier und Süßigkeiten suchen zu lassen und viele gehen sehr feingemacht in die Kirche.


Besonders ulkig ist hier die Easter Parade. Dafür wird ein Teilbereich der Fifth Avenue für den Autoverkehr gesperrt. Auf der Höhe der St. Patrick’s Cathedral in der Nähe vom Rockefeller Center hat man eine gute Sicht aufs ganze Geschehen.


Wir waren recht früh da. Um 11 Uhr sollte es losgehen. Vor der St. Patrick’s Cathedral war schon ein Getümmel von kostümierten und skurril „behüteten“ Leuten zu sehen.


Ein Amerikaner (wohl nicht aus NY) fragte mich um 20 nach elf, wann es denn nun losginge. Glücklicherweise war ich durch unseren TimeOutGuide informiert und wußte, daß diese Parade nicht organisiertes Marschieren mit Blasmusik ist sondern einfach ein Flanieren-Sehen-und-Gesehen-werden. Alle haben ihre Kameras, Fotoapparate und Handys für einen Schnappschuß parat und hoffen die tollsten Kostüme und Hüte zu erwischen. Alle wuseln dabei durcheinander. Ich war froh, daß ich Kip im Tragegurt hatte und nicht den Buggy dabeihatte, denn sonst hätte ich mich an dieser Fotojagd gar nicht beteiligen können. ;o)


Als die Messe in St. Patrick vorbei war und sich die Türen öffneten wehte ein Schwall Weihrauch auf die Straße und für einen Moment richteten sich alle Blicke auf die Türen. Der Bischof mit Gefolge trat heraus, grüßte die Menge und verschwand dann um die Ecke. Sogleich ging das fröhliche Gewusel wieder weiter.


Die Parade wird auch für politische und religiöse Statements genutzt. Zum Beispiel wurde an Homosexuelle erinnert, die durch Mobbing in den Selbstmord getrieben wurden. Es kocht hier in den Medien gerade ein Fall bei dem ein 19jähriger angeklagt wurde, weil er seinen homosexuellen Studienkollegen durch Bloßstellung in Facebook in den Selbstmord getrieben haben soll.

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