Donnerstag, 7. April 2011

Nitrogen in The City !

Vor ungefähr einem Jahr machte mich ein Kollege bei einem Besuch auf die überall in der Stadt herumstehenden Nitrogenflaschen aufmerksam, die mir bis dahin nicht aufgefallen waren.

Dass es sich dabei um gewöhnlichen, flüssigen Stickstoff (oder Dickstickstoff) handelt, erfuhr ich erst nachdem ich das Web gefragt hatte. 'Nitrogen' klingt ja eigentlich gefährlich, ist doch ein 'Nitro' enthalten, wie in Nitroglycerin, das wir zu gut aus alten Western kennen.

Nun bin ich gestern fast über zwei solche Flaschen gestolpert, und ich erinnerte mich an die Geschichte. Das ganze war vor einiger Zeit hier in New York ein Thema, weil sich niemand fand, dem die Dinger gehören wollten. Mein Kollege schickte mir damals einen eingescannten Zeitungsartikel den ich leider nicht mehr finde. Allerdings kann man eine schöne Kurzversion beim gothamist lesen.
Letztendlich gab Verizon zu, dass sie den Stickstoff in Kabelkanäle einleiten, um sie zu trocknen, gefriergetrocknet sozusagen.

In Japan wird Stickstoff gerade im havarierten Atomkraftwerk Fukushima benutzt, um eine Explosion zu verhindern. Es soll dort das entstehende Knallgas verdünnen.

Eine in Deutschland bislang verbotene Anwendung von Stickstoff ist die Promession, die Stickstoffbestattung. Dabei wird man zu Pulver gefriergetrocknet, das dann wesentlich schneller biologisch abbaubar ist als wenn man 2m unter der Erde vor sich hinfault.

Bestimmt gibts das hier schon, in dieser Stadt ist ja alles beschleuningt.

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