Samstag, 4. Juni 2011

Govenors Island

Letztes Wochenende war die jährliche Eröffnung von Govenors Island, einer kleinen Insel südöstlich von Manhattan die nur während des Sommerhalbjahres der Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Insel hat viele Grünflächen mit großen Bäumen und leerstehende, aber gepflegte Häuser.

Mit der Eröffnung fand ein kleines Fest auf der Insel statt, das Brewers PicNYC. Das Wetter war wie im Hochsommer - die angesagten 33 Grad (gefühlt 34) wurden erreicht.



Im Vorfeld fragte ich mich wie sie das regeln wollten: da öffentliches Alkoholtrinken in New Jersey wie in New York verboten sind, konnte das Fest nur auf einem abgetrennten Gelände stattfinden. Und so war es auch. Am Eingang wurde der Pass gecheckt, und alle Besucher mit entsprechendem Alter (21 Jahren und mehr) bekamen ein rotes Armband. Im abgetrennten Bereich des Festes befanden sich die verschiedenen Stände von lokalen Brauereien und Restaurants. Das Gelände war relativ voll, was die New Yorker allerdings gewöhnt sind. Viele hatten sich Picknickdecken mitgebracht und machten es sich unter den großen Bäumen im Schatten bequem.

Eine Sache war hier in Vollendung zu bewundern, die so in Deutschland nicht stattgefunden hätte. Der New Yorker an sich ist Schlangestehen gewöhnt und reiht sich in bestehende Schlangen für Busse, Schiffe oder für Eingänge ein. Insofern bildeten sich vor jeder Bude schöne Schlangen, und keiner versuchte zu schummeln. Schlangestehen scheint hier eine Art Volkssport zu sein. In einer gleichen Situation in Deutschland wäre das Chaos ausgebrochen - mit Sicherheit. Amerika wäre aber nicht Amerika wenn es nicht Gleichere unter den Gleichen gäbe - man konnte sich im Vorfeld VIP-Karten bestellen, die einem ein grünes Armband und damit den Zugang zur Expressschlange sicherte.




Das Gelände kontrollierten ein paar Polizisten und schauten, daß auch nur die Leute mit rotem Armband Bier tranken.

Alles in allem ein schönes Fest auf einer sehr schönen Insel - allerdings etwas voll. Etwas surreal allerdings die Trennung zwischen Gelände auf dem man Bier trinken durfte, und wo nicht....

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